DIE AGILE UND KONTINUIERLICHE MANAGEMENTBEWERTUNG, EIN MÄCHTIGES INSTRUMENT FÜR DIE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Die Managementbewertung gehört zu den Anforderungen der ISO-Normen für Managementsysteme wie ISO 9001, ISO 14001 oder auch ISO 45001. Doch was ist eigentlich der Sinn und die Philosophie der Managementbewertung?

Die Managementbewertung wird oft als eine sehr (sehr) lange (!) Sitzung wahrgenommen, in der viele Teilnehmer, darunter auch das Management, eine große Anzahl von Kennzahlen über einen großen Zeitraum, z. B. das vergangene Jahr, bewerten.
Zunächst einmal ist es wichtig zu beachten, dass die Managementbewertung mehr ein Prozess als eine Treffen. Der Begriff "Zeitschrift" ist nämlich nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem Treffen.
Es gibt viele andere Möglichkeiten, die Managementbewertung zu praktizieren!
Die ISO-Normen enthalten relativ wenig Informationen darüber, wie eine Managementbewertung durchzuführen ist. Sie definieren jedoch explizit die Input- und Output-Elemente der Managementbewertung und dies ist eine Anforderung für die Zertifizierung.
Die Eingabeelemente Es gibt neun Punkte, die in der Managementbewertung berücksichtigt werden müssen:
- Frühere Management Reviews
- Änderung der Einsätze
- Leistung des Managementsystems
- Angemessenheit der Ressourcen
- Effektivität der Maßnahmen angesichts von Risiken und Chancen
- Möglichkeiten zur Verbesserung
Die Ausgabeelemente Die drei wichtigsten Punkte der Managementbewertung sind:
- Möglichkeiten zur Verbesserung
- Bedarf an Änderungen am Qualitätsmanagementsystem
- Bedarf an Ressourcen
Das Ziel der Managementbewertung ist es, die Leistung des Managementsystems auf einer Ebene zu bewerten, die als "High Level" oder "Bird View" oder "Helikoptersicht" bezeichnet wird. Es handelt sich wirklich um eine zusammenfassende Analyse auf einer globalen Ebene. Es geht hier nicht darum, zu sehr ins Detail zu gehen, sondern darum, die Funktionsweise Ihres Qualitäts-, Sicherheits- und/oder Umweltmanagementsystems insgesamt zu analysieren.
Einige Tricks, um die Praxis der Managementbewertung viel mehr agil und leicht verdaulich :
Die Häufigkeit überdenken Ihrer Managementbewertung: Wie oft ist die richtige Frequenz für die Durchführung der Managementbewertung? Die Antwort liegt zum Teil in der Geschwindigkeit, mit der sich Ihr Managementsystem verändert. Wenn sich der Geltungsbereich Ihres Managementsystems schnell ändert (neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Standorte usw.), kann ein kürzeres Intervall als ein Jahr sinnvoll sein. Die Norm spricht von periodischen Intervallen, legt aber nicht explizit eine quantifizierte Häufigkeit fest. In der Praxis führen ISO-zertifizierte Unternehmen die Managementbewertung häufig einmal pro Jahr durch.
Wenn Sie den Abschluss der Managementbewertung in einer Sitzung (vor Ort oder per Fernzugriff) durchführen, gelten die bewährten Verfahren für die Durchführung von Sitzungen:
80% wird im Vorfeld der Sitzung vorbereitet. Sie könnten sich zum Beispiel vorstellen, im Vorfeld der Sitzung die Inputs der Teilnehmer mithilfe eines Online-Formulars zu sammeln. So wird Ihre Sitzung viel effizienter, da Sie sich nur auf die heiklen Punkte konzentrieren, die besprochen werden müssen.
In vielen Unternehmen bereitet der Qualitätsmanager die Managementbewertung allein vor und lässt seine eigenen Schlussfolgerungen in einer Sitzung oder per E-Mail bestätigen. Dies hat zwar den Vorteil, dass es schnell geht, hat aber den erheblichen Nachteil, dass die Akteure des Qualitäts-, Sicherheits- oder Umweltmanagements nicht einbezogen werden. Die Managementbewertung sollte jedoch als echte Zeit betrachtet werden, um Abstand zu gewinnen und die Begriffe der Qualitätskultur, der Sicherheitskultur der Organisation gründlich zu diskutieren.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie können die Managementbewertung nutzen, um Dinge wie die Unternehmenspolitik oder die Aktualisierung des Geltungsbereichs Ihres Qualitätsmanagementsystems zu überprüfen.
Die guten Praktiken bei der Festlegung von Indikatoren gelten auch für die Managementbewertung. Bei der Auswahl von Indikatoren :
- Zuverlässig
- Verständlich
- Relevant
- An Tag
... Sie bei der Analyse in Ihrer Managementbewertung viel Zeit sparen werden.
Laden Sie die relevanten Teilnehmer zur Managementbewertung ein. Wer sollte an der Managementbewertung teilnehmen? Ganz klar die Geschäftsleitung auf höchster Ebene. Die aktive Teilnahme der Geschäftsleitung an der Managementbewertung und ihre Nutzung als echtes Hilfsmittel für die strategische Entscheidungsfindung durch die Geschäftsleitung ist ein Beweis für die Führungsrolle, die vom Kapitel 5 der ISO 9001.
Ist die Managementbewertung ein Audit?
Man kann tatsächlich davon ausgehen, dass die Managementbewertung eine Art regelmäßige interne Revision ist, ein Meilenstein, der die kontinuierliche Verbesserung sicherstellt, mit dem Unterschied, dass der Grundsatz der Unabhängigkeit hier nicht gilt. Es handelt sich um eine Selbstbewertung durch die Personen, die das Qualitätsmanagementsystem steuern oder selbst daran beteiligt sind.
Die Managementbewertung allein ist notwendig, aber nicht ausreichend, um ein Qualitätsmanagementsystem am Leben zu erhalten.
Die Managementbewertung ist ein Beispiel für das Qualitätsmanagementprinzip "Evidenzbasierte Entscheidungsfindung", da die Entscheidungen, die während der Managementbewertung getroffen werden, auf Input basieren.
Wozu dient die Managementbewertung ob das Unternehmen bereits über zahlreiche Strategiesitzungen, Personalsitzungen, Teamsitzungen usw. verfügt?
Es ist wahrscheinlich, dass die bereits bestehenden Treffen einen Teil dessen abdecken, was die Standards für die Managementbewertung verlangen. Die Managementbewertung befindet sich jedoch auf einer sehr hohen globalen Ebene.
Die Managementbewertung ist auch als "Leitplanke" vorgesehen, als zusätzliche Sicherheitsebene für den Fall, dass die anderen Prozesse des Managementsystems relevante Verbesserungen nicht erkannt und geplant haben, z. B. weil die Teilnehmer der sektoralen Prozesse nicht über ausreichende Rechte für die Entscheidungsfindung im Unternehmen verfügen.
Ein zentraler Output der Managementbewertung ist die Bewertung des Ressourcenbedarfs. Je nach Ergebnis der Analyse kann es sein, dass ein Ressourcenbedarf festgestellt wird. Unter einer Ressource versteht man :
- Menschliche Ressourcen zusätzliches Personal oder Entwicklung von Fähigkeiten bei vorhandenem Personal
- Bedarf an IT-Tools und -Ressourcen wie Qualitätsmanagementsoftware, Sicherheitsmanagementsoftware, Software zur Prozessmodellierung, Software zur kontinuierlichen Verbesserung.
- Bedarf an Infrastruktur (Maschinen, Werkzeuge, Material)
- Bedarf an finanziellen Ressourcen z. B. um auf externe Ressourcen wie Berater, Experten, Spezialisten zurückzugreifen
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Management Review!